Die Abteilung Waffen und Festung des MNAHA beleuchtet die lange Militärgeschichte der Stadt Luxemburg, deren Festungsanlage als „Gibraltar des Nordens“ bezeichnet wurde. Das 1903 von Hauptmann Guillaume WEYDERT aus Bronze gefertigte Reliefmodell zeigt die finale Ausbaustufe der Festung, bevor sie infolge des Londoner Vertrags von 1867 geschleift wurde.
Die Sammlung des Museums umfasst:
- Feuerwaffen
- Stangenwaffen (Hellebarden, Spontons, Partisanen usw.)
- Artillerie (Haubitzen, Kanonen, Bombarden, Feldschlangen, usw.)
- Blankwaffen
Obwohl die Stadt Luxemburg jahrhundertelang eine Festung von sehr hoher Bedeutung war, entwickelte sich dort kaum eine Waffenindustrie. Erwähnenswert ist lediglich die Büchsenmacherfamilie SCHWARTZ, die das Handwerk über drei Jahrhunderte hinweg (Anfang des 17. Jahrhunderts bis 1930) vom Vater zum Sohn weitergetragen hat.
Blankwaffen kamen nicht ausschließlich im militärischen, sondern auch im zivilen Bereich, insbesondere bei der Jagd, zum Einsatz. Zu unterscheiden ist zwischen Messern für Militäreinsätze und Prunkwaffen, deren reiche Verzierung von einem ganz besonderen Augenmerk auf modische Ästhetik diktiert wurde.
Feuerwaffen veranschaulichen ihrerseits die Entwicklung und die verschiedenen Wirkmechanismen der Waffen (Steinschlossgewehr, Arkebuse mit Radschloss, Perkussionsgewehr usw.).
Im Laufe des 19. Jahrhunderts vergaben die Monarchien das symbolische Kommando über eines ihrer Regimenter an ausländische Prinzen, die das Recht hatten, die Uniform des Kommandeurs des betreffenden Regiments zu tragen. Die Vergabe dieser ehrenamtlichen Kommandos wurde zu einem äußeren Zeichen der Verbundenheit zwischen den einzelnen Zweigen des europäischen Adels. So zeugt eine Reihe von Uniformen der ersten Großherzöge Adolph (1890-1903) und Guillaume (1905-1912), von denen die ältesten aus den Jahren 1842-1846 stammen, von den Verbindungen Luxemburgs zu Russland, Schweden, dem österreichisch-ungarischen Reich und Preußen.
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