Sammlung

Die Abteilung Waffen und Festung des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst (Musée national d'archéologie, d’histoire et d’art - MNAHA) beleuchtet die lange Militärgeschichte der Stadt Luxemburg, deren Festungsanlage als „Gibraltar des Nordens“ bekannt war. Das 1903 von Hauptmann Guillaume WEYDERT aus Bronze gefertigte Modell zeigt den Endzustand der Festung, bevor sie nach dem Londoner Vertrag von 1867 geschleift wurde.

Die Sammlung des Museums umfasst:

  • Feuerwaffen;
  • Stangenwaffen (Hellebarden, Spontons, Partisanen usw.);
  • Artillerie (Haubitzen, Kanonen, Bombarden, Feldschlangen, usw.);
  • Blankwaffen.
Infanteriegewehr M 1839
Infanteriegewehr M 1839

Obwohl die Stadt Luxemburg jahrhundertelang eine Festungsanlage mit sehr hohem Stellenwert war, entwickelte sich die Waffenindustrie dort kaum. Erwähnenswert ist lediglich der Name der Büchsenmacherfamilie SCHWARTZ, in der das Handwerk über drei Jahrhunderte hinweg (Anfang des 17. Jahrhunderts bis 1930) vom Vater zum Sohn weitergetragen wurde.

Blankwaffen kamen nicht ausschließlich im Militär, sondern auch im zivilen Bereich und insbesondere bei der Jagd zum Einsatz. Zu unterscheiden ist zwischen Messern für Militäreinsätze und Prunkwaffen, deren reiche Verzierung von einem ganz besonderen Augenmerk auf modische Ästhetik diktiert wird.
Feuerwaffen ihrerseits veranschaulichen die Entwicklung und die verschiedenen Mechanismen (Steinschlossgewehr, Arkebuse mit Radschloss, Perkussionsgewehr, usw.).

Im Laufe des 19. Jahrhunderts vergaben die Monarchien das symbolische Kommando über eines ihrer Regimenter an ausländische Prinzen, die das Recht hatten, die Uniform des Anführers des betreffenden Regiments zu tragen. Die Vergabe dieser ehrenamtlichen Kommandos wurde zu einem äußeren Zeichen der Beziehungen zwischen den einzelnen Zweigen des europäischen Adels. So zeugt eine Reihe von Uniformen der ersten Großherzöge Adolphe (1890-1903) und Wilhelm (1905-1912), von denen die ältesten aus den Jahren 1842-1846 stammen, von den Verbindungen Luxemburgs zu Russland, Schweden, dem österreichisch-ungarischen Reich und Preußen.

Online-Portal für Sammlungen

MNAHA Collections ist eine digitale Publikationsplattform, die es jedem Browser ermöglicht, die derzeit online befindlichen Sammlungen des Museums zu betrachten und Daten rund um die digitalisierten Objekte zu erkunden (Metadaten, Zoom-Visualisierungen, frühere Veröffentlichungen, virtuelle Ausstellungen).

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