Stadt und Festung in der Photographie des 19. Jahrhunderts

Die Anfänge der Photographie fallen zusammen mit dem Dokumentationsbedarf der Schleifungsarbeiten. Bis dahin waren Aufnahmen der geheimen Festungsanlagen verboten. Als erst einmal das neue Medium Fuß gefasst hat, sind seiner Nutzung keine Grenzen mehr gesetzt. Die sich entwickelnde Stadt hat ein tiefes Bedürfnis neue und alte Bauten festzuhalten und ihre sich rasch wandelnde Topographie zu dokumentieren.

Bald schon lassen sich Photographen in Luxemburg nieder und bedienen die Ansprüche der bürgerlichen Gesellschaft der Jahrhundertwende. Von unbekannten Photographen über Mehlbreuer, Kuhn, Maroldt bis zur Herstellung von Phototypischen Alben durch Bernhoeft und zur kommerziellen Photographie durch Frith in London sind alle Sparten abgedeckt. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Stereoaufnahmen, die auch auf Jahrmärkten vorgeführt werden.

Ein frühes Beispiel technischer Photographie liefert der Bau der Adolphbrücke, der sorgfältigst dokumentiert wird. 

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