Die „Große Brücke“, für deren Errichtung nach den Plänen des französischen Ingenieurs Paul SÉJOURNÉ nur Steine aus der Region verwendet wurden, überspannt das Petrusstal in 45 m Höhe. Ihr mittiger Doppelbogen hat eine Spannweite von 84,65 Metern. Diese technische Meisterleistung war einige Jahre lang die größte Bogenbrücke der Welt. Schon bald nannten die Luxemburger sie „Nei Bréck“ (Neue Brücke), aber erst nach ihrer Inbetriebnahme am 24. Juli 1903 wurde der zu Ehren des Großherzogs verliehene Name „Adolphe-Brücke“ offiziell angenommen. Die Adolphe-Brücke, ein Wahrzeichen der Stadt Luxemburg und ein beliebtes Landschaftsmotiv für Postkarten, wird gegenwärtig saniert und soll 2017 wieder geöffnet werden.
Zur damaligen Zeit ermöglichte die Brücke sowohl die Überquerung der Vizinal-Eisenbahnlinie nach Echternach als auch die Ausdehnung der Stadt über das Plateau Bourbon in Richtung des Bahnhofsviertels.
Anhand von bislang unveröffentlichten Originalplänen und -dokumenten, historischen Fotos sowie einer beeindruckenden Multimedia-Animation über 14 m Länge zeigt die Ausstellung u. a. die Vorläuferprojekte der Brücke, ihre komplexe und moderne Bauweise, ihre Auswirkungen auf die Stadtentwicklung sowie die Entstehung neuer Verkehrsmittel am Beispiel des Automobils, der Dampfeisenbahn und der Straßenbahn.