1996 nimmt der Ausschuss für Medien, Forschung und Kultur der Abgeordnetenkammer in ihrem Bericht zum ersten Gesetzentwurf über die Einrichtung eines luxemburgischen Festungsmuseums (Musée de la Forteresse de Luxembourg) im Reduit von Fort Thüngen wie folgt Stellung:
„Die Verbundenheit der Luxemburger mit einem Erbe aus der Vergangenheit wie dem Fort Thüngen ist berechtigt. Es handelt sich um eine einzigartige historische Stätte in unserem Land, die ein noch bestehendes Zeugnis für die Geschichte Luxemburgs darstellt. Daher war es notwendig, dem allgemeinen Wunsch zur Erhaltung der Festung Rechnung zu tragen und dem Gebäude eine seinem historischen Wert angemessene Bestimmung zukommen zu lassen. Das Gebäude sollte außerdem in das Gesamtprojekt der städtischen Entwicklung des Kirchberg-Viertels integriert werden und eine führende Rolle im luxemburgischen Kulturtourismus spielen.
In diesem Hinblick stellt der Plan, im Fort ein Festungsmuseum einzurichten, eine optimale Lösung dar, sowohl was die Sanierung und die Nutzung des Gebäudes angeht als auch was seine Integration in den städtischen Rahmen betrifft.“
Nach den Vorstellungen der Projektentwickler sollte der Ausgangspunkt sowohl des Vauban- als auch des Wenzel-Rundgangs jeweils „beim Festungsmuseum liegen, das seinerseits den Abschluss und Höhepunkt in der Präsentation der Geschichte der Festung Luxemburg darstellen soll."
Aus diesem Grund besteht ein hohes Interesse am Festungsmuseum, dessen Hauptbestimmung nicht nur sein sollte, die Bedeutung der Festung Luxemburg im Hinblick auf die Geschichte der Stadt, die territoriale Entwicklung des Landes und die kulturelle Identität der Nation zu präsentieren, sondern auch ihre Besonderheit zu beleuchten und diese zu erklären.“