Im Mai 1717, also vor 300 Jahren, wurde Erzherzogin Maria Theresia von Österreich als Tochter von Kaiser Karl VI., König von Böhmen und Herzog von Luxemburg und Brabant, geboren. Als ihr Vater 1740 starb, vergaßen viele Staaten ihr Versprechen, Maria-Theresia als Herrscherin zu akzeptieren, allen voran der preußische König Friedrich II. Aber es war ein Fehler, Maria-Theresia zu unterschätzen! Sie erwies sich als starke und fortschrittliche Herrscherin, die mehrere Kriege überstand und die Einheit der Habsburger Monarchie zu wahren wusste. Sie setzte zudem umfangreiche Reformen durch und schuf aus dem Konglomerat der von ihr regierten Länder einen modernen, effizienten Staat. Dabei hat sie sich bewusst als weibliche Herrscherin stilisiert und ihr Frausein für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt.
Die gemeinsam mit den Botschaften von Österreich, Belgien und Tschechien im Oktober und November 2017 organisierte Vortragsreihe „300 Jahre Maria Theresia. Die Frau der vielen Kronen“ wird diese gemeinsame Souveränin, die auch über Luxemburg herrschte, ins Rampenlicht stellen.
Aus diesem Anlass präsentiert das Museum vom 4. Oktober 2017 bis zum 3. Juni 2018 eine Ausstellung mit einer Auswahl an bislang unveröffentlichten Werken im Zusammenhang mit der Zeit von Maria Theresia in Luxemburg.